Denis Lehmkemper, Landesbeauftragter für den Datenschutz, hat seine Expertengespräche zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) beendet. Ziel dieses KI-Expertenrates sei es gewesen, die Entwicklung Künstlicher Intelligenz konstruktiv zu begleiten. Ein abschließender Bericht soll im kommenden Jahr dem Landtag überreicht werden. „Wir sind überzeugt davon, dass die Entwicklung datenschutzkonformer und vertrauenswürdiger KI-Systeme möglich ist“, fasste Niedersachsens oberster Datenschützer zusammen. Entscheidend sei, von Beginn an Datenschutzmaßnahmen mitzudenken und Transparenz beim Trainingsmaterial und bei den Ergebnissen der KI-Systeme herzustellen. Die Experten hätten festgestellt, dass hierbei das technisch Mögliche noch nicht hinreichend zum Einsatz kommt. Insbesondere beim Anonymisieren von Trainingsmaterial und beim Filtern von Ergebnissen könne bereits mehr gemacht werden. Ein Problem erkennen die Fachleute zudem noch bezüglich des Grundsatzes der Richtigkeit personenbezogener Angaben. Diese müssten sachlich richtig und auf dem neusten Stand sein. Fehler führten nicht nur zu Qualitätsproblemen, sondern stellten auch einen Rechtsverstoß dar. Die Datenschutzbehörde fordert dazu auf, Filtertechniken und Korrekturmechanismen zu entwickeln.