Landeswohnungsgesellschaft heißt: Wohnraum Niedersachsen
Olaf Lies, Wirtschafts- und Bauminister, hat im Kabinett am Montag den Beschluss für die neue „Landeswohnungsgesellschaft“ durchgesetzt. Sie soll „Wohnraum Niedersachsen“ (WRN) heißen, eine GmbH zu 100 Prozent im Landesbesitz sein und die Räume künftig in der Nähe der „Niedersächsischen Land-Gesellschaft“ (NLG) beziehen. Ein kleines Team soll die Geschicke leiten.
Mit den 100 Millionen Euro, die im Landesetat für 2024 stehen, sollen bis zu 1600 neue Wohnungen gebaut werden. Mit diesen Mitteln sollen 240 Millionen Euro aus dem Wohnraumförderfonds mobilisiert werden, zudem noch 90 Millionen Euro auf dem freien Kreditmarkt. Mehr Kredite könnten nicht aufgenommen werden, sagte Lies, da ja die Werte der WRN, die Basis einer Kreditfinanzierung sind, bislang noch begrenzt seien.
Die WRN soll zu 70 Prozent geförderten Wohnraum erstellen oder anbieten, zu 30 Prozent freifinanzierte Wohnungen, bei denen die Mieten oberhalb von 7 Euro je Quadratmeter liegen können. Lies gab als Ziel an, bis zum Jahr 2040 rund 20.000 Wohnungen über die WRN zu schaffen. Nötig sei es dann aber, in den Folgejahren mehr Landesmittel an die WRN bereit zu stellen. Die Geschäftsführung der WRN liegt zunächst übergangsweise bei einem Beamten des Finanzministeriums, solange die Stelle des neuen Geschäftsführers noch nicht besetzt ist.
Dieser Artikel erschien am 12.12.2023 in der Ausgabe #217.
Karrieren, Krisen & Kontroversen
Meilensteine der niedersächsischen Landespolitik
Jetzt vorbestellen