Jens Wollesen, COO von Hellmann Worldwide Logistics aus Osnabrück, hat die ersten beiden rein elektrisch betriebenen 40-Tonner in den Dienst gestellt. Die beiden E-Lastwagen von Volvo sollen zwischen Osnabrück und Bremen täglich zwischen 550 bis 700 Kilometer zurücklegen. Um die Fahrzeuge im Zweischichtbetrieb einsetzen zu können, baut das größte niedersächsische Logistikunternehmen eine eigene 300 kW-Ladeinfrastruktur samt Pufferspeicher auf.

Ab Sommer soll die elektrische Lastwagenflotte um vier 16-Tonner ergänzt werden, damit perspektivisch auch der Zustellverkehr in stadtnahen Gebieten emissionsfrei betrieben werden kann. Ziel sei es, erste Erfahrungen mit der E-Mobilität im operativen Geschäft zu sammeln, um auf dieser Basis die Flotte schnellstmöglich umzurüsten. Neben der Elektrifizierung setzt Hellmann auf der Langstrecke auch auf Bio-LNG als Alternative zum herkömmlichen Diesel. Schon in den kommenden Wochen soll mindestens jeder dritte Lastwagen mit alternativem Sprit betankt werden, der aus organischen Reststoffen wie Gülle oder Mist gewonnen wurde. „Dabei geht es nicht um kurzfristige Rentabilität. Vielmehr wollen wir als Innovationstreiber dabei unterstützen, Technologien weiterzuentwickeln und wettbewerbsfähig zu machen“, sagt Wollesen.

| Foto: Hellmann Worldwide Logistics