12. Feb. 2024 · 
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"Wer Mist ablädt, will keine Gespräche führen": DJV kritisiert Bauernproteste vor Medienhäusern

Sascha Priesemann, Vorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) in Niedersachsen, setzt sich kritisch mit bestimmten Erscheinungsformen der aktuellen Bauernproteste auseinander. Bauernproteste und Blockaden vor Medienhäusern sowie Druckzentren wie zuletzt in Bremerhaven seien ein Angriff auf die Pressefreiheit.

Sascha Priesemann | Foto: DJV/Florian Petrow

Der DJV fordere die Landwirte auf, sich bei ihren Protesten an die Regeln des Versammlungsrechts zu halten. Das Ausliefern von Zeitungen dürfe nicht behindert werden. „Wer Mist ablädt, will keine Gespräche führen, sondern Medien einschüchtern“, meint Priesemann. Die Berichterstattung über die Forderungen der Landwirte sei im Übrigen überaus umfassend und ausgewogen, die Journalisten leisteten gute Arbeit. „Es ist aber ebenso Aufgabe der Medien, die Proteste kritisch zu begleiten - wie bei jeder anderen politischen Auseinandersetzung auch“, betont der DJV-Vorsitzende.

Landwirte blockieren die Zeitungsdruckerei des Springer-Verlags in Ahrensburg bei Hamburg. Leidtragender ist das „Hamburger Abendblatt“ aus dem Funke-Verlag, das nicht ausgeliefert werden kann. | Foto: DJV/Michael Arning
Dieser Artikel erschien am 13.2.2024 in Ausgabe #027.

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