18. Juli 2025 · 
P und PWissenschaft

Neuausschreibung statt Verlängerung: Hildesheimer Uni-Präsidentin muss gehen

Prof. May-Britt Kallenrode gibt ihr Amt als Universitätspräsidentin in Hildesheim zum Jahresende auf. | Foto: Daniel Kunzfeld

Prof. May-Britt Kallenrode, Präsidentin der Universität Hildesheim, wird ihr Amt zum Jahresende 2026 abgeben. Der Senat der Universität hat entschieden, die Leitung der Hochschule regulär neu auszuschreiben – obwohl Kallenrode bereit gewesen wäre, ihre Amtszeit um drei Jahre bis zur Altersgrenze zu verlängern. Damit hätte die habilitierte Physikerin immerhin die Hälfte einer regulären Amtszeit wahrnehmen können, doch dem Senat war das zu wenig. „Angesichts der schwachen Konjunktur in Niedersachsen und der voraussichtlich notwendigen Sparmaßnahmen im Hochschulbereich sieht die Universität die Notwendigkeit, die Leitung der Hochschule für eine reguläre Amtszeit nachzubesetzen“, heißt es zur Begründung. Die scheidende Präsidentin zeigte Verständnis für den Schritt. „Dies schafft Verlässlichkeit in der Hochschulleitung und ist ein wichtiger Beitrag zu Planungssicherheit, die wir gerade in diesen Zeiten benötigen“, erklärte Kallenrode. Die Physikerin war Anfang 2021 von der Universität Koblenz-Landau nach Hildesheim gewechselt, die sie zuvor seit 2017 geleitet hatte. Zuvor hatte sie über zwei Jahrzehnte an den Universitäten in Osnabrück und Lüneburg geforscht, gelehrt und hochschulpolitisch gewirkt – unter anderem als Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in den Solar-Terrestrischen Beziehungen, der Modellierung und der Erforschung von Extremereignissen. Die Neuausschreibung wird nun vorbereitet. Ziel ist eine Neubesetzung zum 1. Januar 2027.

Christian Wilhelm Link
AutorChristian Wilhelm Link

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