Viele Schulanfänger hören schlecht
Andrea Wünsch, Leiterin des Teams Sozialpädiatrie und Jugendmedizin bei der Region Hannover, hat festgestellt: Von 7000 Schulanfängern haben rund 100 eine Hörstörung. Das zeigte sich in einem bundesweit einmaligen Forschungsprojekt des Deutschen Hörzentrums an der Medizinischen Hochschule Hannover bei den Schuleingangsuntersuchungen in der Region Hannover. Dabei kam eine neue Methode zum Einsatz: die Messung otoakustischer Emissionen (OAE). Hier ist keine Mitwirkung der Kinder erforderlich. Bei mehr als der Hälfte der betroffenen Kinder wurde die Störung nur dank der neuen Methode erkannt. „Ein subjektiver Hörtest ist bei jeder Schuleingangsuntersuchung Standard. Dabei ist aber die Mitarbeit der Kinder gefragt: Sie hören unterschiedliche Tonfrequenzen in steigender Lautstärke und müssen angeben, ab wann sie den Ton hören“, erklärt die Region Hannover. Das Ergebnis dieses herkömmlichen Tests kann allerdings durch Sprach- und Verständnishürden schnell verfälscht werden.
Dieser Artikel erschien am 26.02.2025 in der Ausgabe #038.
Karrieren, Krisen & Kontroversen
Meilensteine der niedersächsischen Landespolitik
Jetzt vorbestellen