Zu viel, zu wenig und immer ist es am falschen Ort: das Wasser. Das sturmfeste Niedersachsen will das feuchte Nass jetzt per Gesetz auf ganz moderne Weise in die Schranken weisen.
Zu viel, zu wenig und immer ist es am falschen Ort: das Wasser. Das sturmfeste Niedersachsen will das feuchte Nass jetzt per Gesetz auf ganz moderne Weise in die Schranken weisen.
An diesem Dienstag hat es in der Landeshauptstadt nicht gerade an Wasser gemangelt. Regentropfen prasselten auf Weihnachtsbäume. Autoreifen rollten durch Pfützen am Straßenrand. Mollige 12 Grad Celsius – ein norddeutscher Winter wie aus dem Bilderbuch.
Es gibt bekanntlich kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung. In dieser Woche lautet die Devise vorm Kleiderschrank deshalb definitiv: nicht warm, sondern wasserdicht. So soll künftig dann auch das ganze Land angezogen sein – zumindest, wenn es nach dem Entwurf für das neue Wassergesetz geht.
Herr des Wassers: Christian Meyer (Grüne). | Foto: Link
Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) hat die vorläufig finale Fassung am Dienstag vorgestellt und dabei diese Losung ausgegeben: In Zukunft soll Niedersachsen nicht mehr nur sturmfest, sondern auch krisen- und wasserfest sein. Und doch wird noch viel Wasser die Leine hinunterfließen, bis der Landtag das „umfangreiche und moderne Wassergesetz“ des Ministers beschließen wird.
Immerhin wird er nicht müde, den Landesmedien sein Vorhaben zu verkaufen. Erst im Juni hat er den Entwurf präsentiert, nachdem das Kabinett ihn zur Verbändebeteiligung freigegeben hatte. Im Sommer interessierte sich aber kaum jemand für Hochwasserschutz – aus Gründen. Gut möglich, dass das Regenwetter die Themenkonjunktur nun angetrieben hat.
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