25. Sept. 2023 · 
Wirtschaft

Verdi droht mit Streik im Weihnachtsgeschäft

Sabine Gatz, Verhandlungsführerin von Verdi bei den Tarifverhandlungen im Einzelhandel in Niedersachsen und Bremen, hat mit Arbeitsniederlegungen in der umsatzstärksten Zeit des Jahres gedroht. „Wenn die Arbeitgeber weiter bei ihrer Haltung bleiben, werden wir auch im Weihnachtsgeschäft zu Streiks aufrufen“, sagte Gatz nach der ergebnislosen fünften Verhandlungsrunde am Freitag. Die von einigen Handelskonzernen ins Spiel gebrachten 5,3 Prozent mehr Gehalt sind der Gewerkschaft zu wenig. „Das bedeutet nämlich nichts weniger als ein Reallohnverlust und ist deswegen mit uns nicht zu machen“, so Gatz. Verdi fordert für die Beschäftigten 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde sowie ein Mindeststundenentgelt von 13,50 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 30. Oktober statt.

Dieser Artikel erschien am 26.9.2023 in Ausgabe #166.
Christian Wilhelm Link
AutorChristian Wilhelm Link

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