In gut zwei Wochen sind sie endlich da: die großen Ferien. Das politisch-mediale Sommerloch scheint derweil am vergangenen Wochenende bereits erreicht worden zu sein.
Während um uns herum die Welt unterzugehen droht, kamen pünktlich mit den zu hohen Temperaturen und ersten Sommergewittern auch die Schlagzeilen zum Schmunzeln. Ist da etwa ein Alligator im Wasserrückhaltebecken?

Besonders kurios wird die – leider gar nicht so abwegige – Meldung aus Vechta durch die Duplizität der Fälle. In Berlin-Weißensee will man auch einen prähistorischen Beißer erspäht haben.
Viel dran ist allerdings nicht. Entweder war es kein Alligator – oder es war eben nicht Vechta. Alles in allem implodiert die Meldung rasch und zeigt damit auf: Wenn die Reporter keine Liveberichterstattung vom Grund des Sees bringen, ist auch das Sommerloch noch nicht erreicht.
Cineasten mutmaßen unterdessen, es handle sich bei den Sichtungen um einen PR-Coup für den neusten Jurassic-World-Film. Passend zum Start der Sommerferien kommt schließlich der siebte Teil der Saurier-Saga in die Kinos.
Im politischen Hannover überlegt man stattdessen, ob die Echse von Vechta vielleicht im Auftrag der Staatskanzlei ausgesetzt worden sein könnte – um von anderen Schlagzeilen mit Sommerloch-Potenzial abzulenken.
Eine Sommerloch-begünstigende Nachrichtenflaute ist in Niedersachsen noch nicht in Sicht. Wir haben diese Themen für Sie aus dem politischen Baggersee gezogen:
Ahoi!
Ihr Niklas Kleinwächter