12. Feb. 2024 · 
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SPD-Bezirk beschließt Strategie zur „Transformation der Mobilitätsindustrie“

Matthias Miersch, Vorsitzender des SPD-Bezirks Hannover, hat im Vorstand seiner Organisation einen Beschluss zur „Transformation der Mobilitätsindustrie“ fassen lassen. Zuvor hatten die SPD-Vorstandsmitglieder einen Bericht von Stavros Christidis gehört, dem Vorsitzenden des Betriebsrats von VW Nutzfahrzeuge in Hannover. „Wir haben klare Klimaziele: Bis 2050 wollen wir Treibhausgasneutralität in der EU herstellen. Damit das auch gelingt, müssen wir mit mehr Tempo und klaren Maßnahmen die Transformation gestalten“, sagte Miersch.

Matthias Miersch | Foto: Fionn Große

Dafür sei der Mobilitätssektor eine entscheidende Branche und Niedersachsen als Land der Mobilitätswirtschaft der entscheidende Ort. 340.000 Menschen arbeiteten hierzulande in den Mobilitätsbranchen, neben den großen Herstellern seien auch rund 700 Zuliefererbetriebe in Niedersachsen angesiedelt. Die Industrie ziehe zudem enorme Beschäftigung im Handwerk und im Dienstleistungsbereich nach sich, beispielsweise in der Logistik, im Service, in der Finanzierung oder auch im Tourismus.

Zur Sicherung dieses Sektors fordert der SPD-Bezirk Hannover ein Bündel von Maßnahmen: „Wir unterstützen das Ziel ,null Emissionen‘ in der Industrie – dafür brauchen wir aber auch einen konsequenten und wirksamen Investitionskurs mit Unterstützung aller politischen Ebenen. Die Werke müssen umgebaut und die Beschäftigten qualifiziert werden. Und wir brauchen neue Produkte und Segmente: Niedersachsen ist Agrarland Nummer eins, marktgängige E-Traktoren und E-Landmaschinen sind aber bisher noch Fehlanzeige.

Gleiches gilt für Bidirektionales Laden zwischen Fahrzeugen und Gebäuden“, sagt Maximilian Schmidt, Mitglied im Vorstand des SPD-Bezirks Hannover. „Industrie immer weiter zu schrumpfen ist der falsche Weg, wir setzen auf mehr ,German Engineering‘ mit neuen Wertschöpfungsketten – und das mit sicheren, tarifvertraglich geschützten Arbeitsplätzen. Deshalb stehen wir auch ohne Wenn und Aber zur Beschäftigungsgarantie bei Volkswagen. Wer daran jetzt rütteln will, würde die Axt an den sozialen Frieden in unserer Region legen“, betont Schmidt.

Dieser Artikel erschien am 13.2.2024 in Ausgabe #027.

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