Sondervermögen wird um 70 Millionen Euro aufgestockt
(rb) Hannover. Das 2014 gebildete Investitions-Sondervermögen des Landes Niedersachsen wird in diesem Jahr fortgeführt und aufgestockt. Wie bisher werden für die Beseitigung bestehender Bauschäden, für energetische Verbesserungen, für Brandschutzmaßnahmen, Fassadensanierungen, Schimmelbeseitigungen oder die statische Ertüchtigung landeseigener Liegenschaften 20 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung stehen. Wie mit dem 2. Nachtragshaushalt 2015 bewilligt, kommen in diesem Jahr 70 Millionen Euro hinzu, um Gebäude sanieren zu können, die zur Unterbringung von Flüchtlingen dienen sollen. Mit diesem neuen Baustein erhält der Fonds auch einen längeren Namen. Er heißt jetzt „Sondervermögen zur Nachholung von Investitionen durch energetische Sanierung und Infrastruktursanierung von Landesvermögen sowie zur Unterbringung von Flüchtlingen in landeseigenen Gebäuden“, teilten Finanzminister Peter-Jürgen Schneider und Umweltminister Stefan Wenzel jetzt mit. Für die energetische Verbesserung der Liegenschaften sind in diesem Jahr 21 Maßnahmen geplant, die kurzfristig realisiert werden können und rund 1300 Megawattstunden Strom sowie 335 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) jährlich einsparen sollen. Dies sei ein weiterer Schritt, um den Gebäudebestand bis 2050 nahezu klimaneutral zu gestalten. Weitere Maßnahmen im Hochschulbau würden diese Einspareffekte noch erhöhen, beteuern die Minister. Das Sondervermögen von 120 Millionen Euro zur Sanierung der Infrastruktur des Landes wurde von den rotgrünen Koalitionären auf der Grundlage des Nachtragshaushaltsgesetzes 2013 gebildet. In den Jahren 2014 bis 2017 sollen 80 Millionen Euro in den Landeshochbau sowie 40 Millionen Euro in die Sanierung von Landesstraßen fließen.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #24.