
Wir bekommen immer mehr Nachrichten von verzweifelten Schulbeschäftigten. Und wir fragen uns, wie es sein kann, dass der Kultusbereich um jede müde Mark betteln muss.
Laura Pooth, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Niedersachsen, bestritt die Pressekonferenz mit Tonne zusammen, wies aber gleich zu Beginn darauf hin, dass „dieser Auftritt kein Schulterschluss“ sei. Sie wolle die Gelegenheit für einen dringenden Appell an die Landesregierung nutzen. „Wir bekommen immer mehr Nachrichten von verzweifelten Schulbeschäftigten. Und wir fragen uns, wie es sein kann, dass der Kultusbereich um jede müde Mark betteln muss“, kritisierte Pooth. Nicht anschließen wollte sich Pooth der Aussage der GEW-Bundesvorsitzenden Marlis Tepe, die die Bundesländer als verantwortungslos bezeichnet hatte, weil kein Wechselunterricht zugelassen werde. Ein Wechsel in das sogenannte Szenario B bedeute einen riesengroßen Mehraufwand für die Lehrkräfte und man verliere einen Großteil der Schülerschaft, meinte die GEW-Landesvorsitzende in Niedersachsen. „Außerdem wäre das nur eine kurzfristige Lösung, wie soll es denn dann nach Weihnachten weitergehen? Wir plädieren vielmehr dafür, alles zur Verfügung zu stellen, damit Schüler ihr Recht auf Bildung wahrnehmen können.“
