So, und jetzt zum Plan: Nachdem einer Forsa-Umfrage zufolge inzwischen ein Viertel der Bürger den „Unmut über Politiker und Parteien“ als Problem benennen und dieser Punkt nach „Klimaschutz“ und „Zuwanderung“ auf Platz 3 der für die Bürger nach oben offenen Problemskala landet, wird es Zeit für neue und schnellere Entscheidungsfindungen und -formen in der Politik. Was liegt da näher als das gute alte Schnick-Schnack-Schnuck?Beispiel: Bonuszahlungen im hannoverschen Rathaus. Statt die Boni mit der Gießkanne auszugießen, könnte die Personalabteilung mit den einzelnen Mitarbeitern doch um den Bonus spielen. Das macht Spaß und ist spannend.Beispiel Nord/LB: Während Sie noch glauben, dass bei den Wettbewerbshütern in Brüssel gerade die Köpfe rauchen ob der Zukunft der Norddeutschen Landesbank ist die Wahrheit viel einfacher. Das wird natürlich auch mit Schnick-Schnack-Schnuck entschieden.Karenzzeit für Minister: Nach dem Beinahe-Abflug von Umweltminister Olaf Lies zu einem Lobbyverband in die Bundeshauptstadt, dessen Chef-Posten nun am Ende aber an eine Grünen-Politikerin ging, haben (bitte später lachen) die Landtagsgrünen einen Gesetzentwurf zu Karenzzeiten für Minister erarbeitet. Für bis zu drei Jahre soll die Landesregierung die Möglichkeit haben, die Tätigkeit eines wechselwilligen Ministers zu untersagen. Drei Jahre sind lang. Das können die Grünen an ihrer Zeit in der Opposition ermessen. Es sind gerade erst 33 Monate, und es kommt ihnen jetzt schon vor wie drei Jahre – mindestens. Dabei ließe sich der Wechsel in die Lobby doch ganz einfach spielerisch entscheiden….[caption id="attachment_42867" align="alignnone" width="780"]
