
Sönke Hartlef (CDU), Bürgermeister von Stade, macht in der Hansestadt den Weg für ein Flüssiggasterminal frei. Der Rat der Stadt erteilte bei drei Gegenstimmen das vorzeitige kommunale Einvernehmen für das mehrere hundert Millionen Euro teure Projekt am Stader Seehafen. In dem Terminal für LNG (Liquefied Natural Gas) sollen zunächst verflüssigtes Erd- und Biogas sowie synthetisches Methan umgeschlagen werden, später aber auch Wasserstoff.
„Unser nächstes Ziel ist, die Antragsunterlagen noch vor Ostern einzureichen“, sagte Manfred Schubert vom Vorhabenträger Hanseatic Energy Hub (HEH). Die Hamburger GmbH, die bei dem Projekt vom schweizerischen Investmentunternehmen Partners Group finanziert wird, will ab 2023 mit den Bauarbeiten starten. In der ersten Phase sollen auf einem 25 Hektar großen Grundstück im Industriepark direkt an der Elbe zwei Lagertanks mit einem Fassungsvermögen von 12 Milliarden Kubikmetern pro Jahr entstehen. Der deutsche Erdgasverbrauch pro Jahr liegt bei rund 87 Milliarden Kubikmeter. Die Bauzeit wird von HEH mit mindestens drei Jahren angegeben.
