Boris Pistorius, Innenminister, musste am Sonntag einen Fehler einräumen. Er hatte im Juni 2017 von einem Informanten Hinweise auf die Unregelmäßigkeiten in der BAMF-Außenstelle Bremen erhalten, die Mail aber – da er im Urlaub war – an sein Büro weitergeleitet. Von dort soll sie dem Minister  nicht wieder vorgelegt worden sein, später sei sie gelöscht worden, teilte das Innenministerium mit.

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Der Minister hatte wiederholt die späte Reaktion des Bundes auf die Mängel in Bremen öffentlich gerügt. FDP, Grüne und AfD zweifelten die Darstellung der Abläufe im Ministerium an und forderten Aufklärung. Pistorius wies den Vorwurf zurück, er habe etwas vertuschen wollen.