Pfeiffer prozessiert, Brüning kandidiert
Christian Pfeiffer, bekannter deutscher Kriminologe und langjähriger Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN), hatte im vergangenen Sommer offenbar eine heftige Auseinandersetzung mit seinem Nachfolger, dem KFN-Direktor Thomas Bliesener. Das gipfelte damals in der fristlosen Kündigung Pfeiffers, gegen die dieser vor das Arbeitsgericht zog. Wie Pfeiffer mitteilte, war der Streit aber schon kurze Zeit später wieder erledigt, weil sich beide Seiten verständigt hätten. Man habe aber vergessen, das Arbeitsgerichtsverfahren formal zu beenden. Nun hat das Arbeitsgericht Hannover per Pressemitteilung erklärt, dass sich beide Seiten außergerichtlich geeinigt hätten und Pfeiffer seine Klage am 17. Januar zurückgenommen habe. „Das ist eine längst ausgestandene Geschichte“, erklärte Pfeiffer gestern dem Rundblick. Der Kriminologe war 2015 als Leiter des Institutes ausgeschieden, ist aber weiterhin dort Mitarbeiter. Er wird demnächst eine Studie zu den Cyberangriffen auf deutsche Unternehmen vorstellen.
Anna-Sophie Brüning, Dirigentin aus Hannover, will für die Bundestagswahl kandidieren – und zwar auf der Landesliste des „Bündnisses Grundeinkommen“ (BGE). Sie steht dort auf Platz zwei, die Liste wird angeführt vom früheren CDU-Kommunalpolitiker und Landwirt Hans Stallkamp aus Wallenhorst (Kreis Osnabrück). Platz drei hat der SAP-Berater Thomas Rackow aus Stade, Platz vier die Ärztin Svenja Baukje Dobberstein aus Hannover und Platz fünf der Kaufmann Joachim Winters aus Bilshausen (Kreis Göttingen). Brüning hat wiederholt aus der eigenen Biographie berichtet, wie wichtig ihr ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle Menschen ist. Wegen einer Verletzung im Arm habe sie ihre Geigenkarriere nicht fortsetzen können, und nur dank der Unterstützung eines wohlhabenden Förderers habe sie dann Dirigentin werden können. Ein bedingungsloses Grundeinkommen könne helfen, Menschen in schwierigen Situationen zu helfen.