(rb) Ulrich Eggert, einer der erfolgreichsten Presse- und PR-Netzwerker in Hannover, ist tot. Kurz vor Vollendung seines 83. Lebensjahres hat er den Kampf gegen eine tückische Krankheit verloren. Er wusste es und sah dem Tod bewusst und gefasst entgegen. Sein Leben waren seine Familie, „die Presse“ und die Öffentlichkeitsarbeit sowie vor allem sein ehrenamtliches Engagement. Ulrich Eggert hat den Journalismus von der Pike auf gelernt. Seine ersten Sporen hat er sich als Reporter und Moderator beim NDR in Hannover verdient. 1981 machte er sich mit einem eigenen Unternehmen selbstständig. In seiner Gesellschaft für Werbung und Kommunikation, einer weithin anerkannten PR Agentur für professionelle Presse und Öffentlichkeitsarbeit, hat er Dutzende von Unternehmen und Institutionen beraten und betreut. Seit einiger Zeit wird die Firma von seiner Tochter geführt. „Uli“, wie ihn seine vielen Freunde nannten, hat sich jahrzehntelang bis ins hohe Alter ehrenamtlich gesellschaftlich engagiert. Er kannte „Gott und die Welt“. Aber es war nicht seine Art, im Rampenlicht zu stehen. Er wirkte mit seiner Kreativität und Verlässlichkeit umso segensreicher hinter den Kulissen. So war er auch eine der prägendsten Säulen des Presse Club Hannover, den er 1994 mit gegründet hat und dessen Ehrenvorsitzender er zuletzt gemeinsam mit Rolf Zick war. Hier war er maßgeblich daran beteiligt, dass der Club durch die alljährliche Verleihung des Leibniz-Ring-Hannover, die Gründung einer eigenen Stiftung zur Förderung des journalistischen Nachwuchses sowie durch seine hochkarätigen Veranstaltungen weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt wurde. Eggert war aber auch ein fröhlicher, geselliger Mensch und einem „guten Leben“ nicht abgeneigt; Golfen und Rotwein gehörten unter anderem dazu. Seine vielen Freunde und Wegbegleiter werden ihn sehr vermissen. Die Lücke, die er hinterlässt, wird schwer zu schließen sein.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #6.