Niedersachsen schließt ab Montag alle Kitas, Schulen und Fachhochschulen. Das hat die Landesregierung am Vormittag bekannt gegeben. Das gelte vorerst bis zum bis 18. April. Ausnahme: Abiturienten sollen bereits am 15 . April wieder in die Schulen kommen. Alle Schulfahrten und Schüleraustausche sollen abgesagt werden. Die Notenvergabe sei gesichert, dazu werde es noch entsprechende Erlasse geben, kündigte Kultusminister Grant Hendrik Tonne an.

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Eine Notbetreuung für die Kinder soll sichergestellt werden. In den Kitas werden ab Montag vorerst die räumlichen und personellen Standards ausgesetzt. Die Träger  werden entsprechende Not-Gruppen einrichten. In den Schulen sollen die Lehrkräfte weiter präsent sein, dadurch werde auch dort eine Notbetreuung gesichert, die von den Schulen organisiert werden könne. Es finde in den kommenden Wochen auch kein Ersatz-Unterricht statt. Es sei keine Vorbereitung durch die Lehrer nötig. Man sei der Ansicht, dass dieser Ausfall von zwei Wochen zunächst einmal kompensierbar sei.

Wir können es aber schaffen, dass der Verlauf milder abläuft als in anderem Staaten. Und wir können Leben retten.

Eine Notbetreuung für die Kinder soll sichergestellt werden. In den Kitas werden ab Montag vorerst die räumlichen und personellen Standards ausgesetzt. Die Träger  werden entsprechende Not-Gruppen einrichten. In den Schulen sollen die Lehrkräfte weiter präsent sein, dadurch werde auch dort eine Notbetreuung gesichert, die von den Schulen organisiert werden könne. Es finde in den kommenden Wochen auch kein Ersatz-Unterricht statt. Es sei keine Vorbereitung durch die Lehrer nötig. Man sei der Ansicht, dass dieser Ausfall von zwei Wochen zunächst einmal kompensierbar sei.

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Medienvertreter übten Kritik an der Kommunikation der Landesregierung. Diese hatte gestern zu Meldungen, der Krisenstab habe die Schließung der Schulen beschlossen, nicht Stellung bezogen. Die Internetseite war der hohen Zahl der Zugriffe teilweise nicht gewachsen. Tonne erklärte heute, es habe den ganzen Tag Sitzungen der Ministerpräsidentenkonferenz und der Kultusministerkonferenz gegeben. Ziel sei auch eine gemeinsame Absprache der Bundesländer gewesen. Zudem hätten die Maßnahmen auch vorbereitet werden müssen.

Kultusminister spricht von einer Zäsur

Tonne sprach von einer Zäsur. Man sei an diesem Morgen bei aktuell 47 Schulschließungen im Land. „Das zeigt, dass wir weit weg sind von Normalität“, so Tonne. Es gebe eine Hotline bei der Landesschulbehörde, die auch am Wochenende zur Verfügung stehe.  Gesundheitsministerin Carola Reimann appellierte an alle Menschen in Gesundheitsberufen: „Geben Sie Ihre Kinder in die Notversorgung und gehen Sie zur Arbeit. Wir brauchen Sie.“

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil mit Kabinettskollegen am Freitag in der Landespressekonferenz – Foto: MB.

Niedersachsens Ministerpräsident Weil auf der Pressekonferenz am Vormittag – Foto: MB.Reimann sagte, man sehe jetzt massive Entwicklungen in den Nachbarländern und beobachte jetzt auch einen Anstieg in Niedersachsen. Stand jetzt gebe es 173 erkrankte in Niedersachsen. Es gehe darum, nun auch mit drastischen Maßnahmen das Virus einzudämmen. „Wir wollen gerade die Älteren und chronisch Kranken schützen. Mit unseren Maßnahmen gewinnen wir Zeit“, sagte Reimann.

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An den Hochschulen geht der Präsenzbetrieb erst am 20. April weiter, kündigte Wissenschaftsminister Björn Thümler an. Bei den Fachhochschulen starte der Präsenzbetrieb wieder am 19. April.  Studierenden der Medizin an MHH, Uniklinik Göttingen und der Eurpean Medical School  werde das Angebot gemacht, als Pflegehilfskräfte oder Pflegekräfte auszuhelfen. Lesesäle in den Bibliotheken werden bis zum 19. April geschlossen. Nicht betroffen ist die zentrale Ausleihe. Auch staatliche Theater und Museen werden bis zum 19. April geschlossen.

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Weil sagte, auch in Niedersachsen spüre man von Tag zu Tag die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen stärker. Die Ministerpräsidenten hätten sich gestern bei ihrem Treffen in Berlin nahezu ausschließlich mit dem Thema befasst. „Wir werden in Deutschland über einen längeren Zeitraum mit dem Virus zu tun haben. Die Rede ist von ein bis zwei Jahren. Vier Fünftel werden kaum merken, dass sie den Virus haben. Ein Fünftel wird schwerer betroffen sein.“

Experten sagten, Deutschland habe eine realistische Chance, mit dieser Herausforderung relativ gut klarzukommen. Man könne Corona nicht besiegen, so Weil. „Wir können es aber schaffen, dass der Verlauf milder abläuft als in anderem Staaten. Und wir können Leben retten. “ Das Leben werde in den nächsten vier Wochen noch „gedimmt“ ablaufen.