22. Okt. 2018 · 
Kolumne

Niedersachsen braucht mehr Rolex!

Liebe Niedersachsen, das Netz dreht wieder einmal durch. Diesmal, weil eine Berliner Staatssekretärin mit SPD-Parteibuch eine Rolex am Handgelenk trägt. Dabei hat diese Frau alles richtig gemacht! Die Politikerin aus der Bundeshauptstadt trägt mit dem richtigen Accessoire nach außen, dass sie keine Wald- und Wiesen-Staatssekretärin aus der Provinz ist. Es stellt sich an dieser Stelle die Frage, warum das in unserer niedersächsischen Landesregierung eigentlich nicht gemacht wird. Konkret: Warum trägt der Ministerpräsident keine Rolex? Wir sind schließlich wer! Wir würden uns auch mehr Cartier-Schmuck am Hals der Ministerin wünschen, die für das Agrarland Nummer 1 Verantwortung trägt. Der Finanzminister braucht diamantenbesetzte Krawattennadeln. Und wenn wir hier schon über Accessoires sprechen: Björn Thümler braucht dringend eine Brille, die ihm einen intellektuellen Touch verleiht. Ein Wissenschaftsminister ohne Brille, wo gibt es denn sowas? Am besten eine von Gucci oder Prada. [caption id="attachment_35960" align="aligncenter" width="780"] Foto: Arjan Richter[/caption] Rolex oder Swatch – darum geht es auch am Donnerstag vor dem Bundesverwaltungsgericht. Drei niedersächsische Beamten hatten geklagt. Es geht ihnen allerdings nicht darum, dass man sich mit A4-Besoldung keine B3-Uhr leisten kann, sondern um die Frage, ob die Besoldung der Beamten in Niedersachsen verfassungsgemäß ist. Da zieht der Steuerzahler jetzt schon die Augenbrauen hoch. Zur Beruhigung kann aber gesagt werden: Auch wenn das Gericht den Klägern Recht gibt, werden die niedersächsischen Beamten auf den Parkplätzen vor den Verwaltungsgebäuden künftig nicht mit der Rolex am Handgelenk aus ihren Ferraris steigen. Mehr zum Thema lesen Sie heute im Rundblick.
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Eine durchschnittliche Windkraftanlage ist übrigens etwa so teuer wie 290 Rolex-Datejust-Uhren. Der Unterschied ist allerdings: Die 290 Uhren kann man sich, bei entsprechender finanzieller Grundausstattung, einfach kaufen. Der Bau neuer Windkraftanlagen wird dagegen immer schwieriger. Darum wird es heute mit Sicherheit auch beim Windbranchentag in Bremen gehen. Hermann Albers, Präsident des Bundesverbandes Windenergie, warnt die Parteien heute im Rundblick, sich bei der Ablehnung der Windenergie von der AfD beeinflussen zu lassen. Die kurze Audiovariante der Meldung finden Sie hier: https://soundcloud.com/user-385595761/windkraftexperten-beraten-uber-die-krise-in-der-branche Würde übrigens die Uhrenmarke nach Parteibuch festgelegt, müsste sich FDP-Chef Stefan Birkner heute gleich im Uhrenladen eine Rolex kaufen. Bei den AfD-Politikern müsste es natürlich eine deutsche Uhr sein - Junghans für das Basismitglied, Glashütte für die Besserverdiener. Und bei der SPD? Da müsste es eine Swatch-Uhr sein. Ist günstig zu haben und war früher mal cool. Ich wünsche Ihnen einen schönen Dienstag Martin Brüning
Martin Brüning
AutorMartin Brüning

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