Thomas Düffert, Chef der Madsack-Mediengruppe, kann eine interessante Neuerwerbung verkünden: Künftig zählt auch die „Sächsische Zeitung“, die traditionsreiche Tageszeitung im alten DDR-Bezirk Dresden, zu Madsack. Die bisherigen Eigentümer, Bertelsmann-Investments zu 60 Prozent und die „Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft“ (DDVG) zu 40 Prozent, übertragen ihre Anteile zu 100 Prozent an Madsack. Der Verlag gibt neben der „Sächsischen Zeitung“ auch „Tag24“ und „Morgenpost Sachsen“ heraus. Die Logistikunternehmen „Post-Modern“ und „City-Post“ gehören ebenfalls dazu. Die DDVG ist die Holding, die bundesweit alle Anteile der SPD an Medienunternehmen hält. Die DDVG hält an Madsack einen Anteil von 23 Prozent, 77 Prozent gehören nach Mitteilung des Unternehmens „zahlreichen Einzelgesellschaften“. Mit dem Neuerwerb baut Madsack seine Medienpräsenz in Sachsen aus – schon die Leipziger Volkszeitung und die „Dresdner Neuesten Nachrichten“ gehören zu Madsack. Bisher gibt es in Dresden mit der Sächsischen Zeitung und den „Dresdner Neuesten Nachrichten“ zwei Tageszeitungen.