Susanne Gerstner, BUND-Landesvorsitzende, hat die Erweiterung des Gesellschafterkreises der „Landesbüro Naturschutz GbR“ (Labün) gegenüber dem Politikjournal Rundblick bestätigt. Bereits am 9. September wurde der neue Vertrag unterschrieben, seitdem gehören auch der Angelfischerverband im Landesfischereiverband Weser-Ems (LFV), der Anglerverband Niedersachsen (AVN), die Landesjägerschaft und der niedersächsische Landesverband der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald dem Naturschutzbüro an.
Die Fusion des Labün, dem bisher nur die Naturschutzverbände BUND und Nabu, der Naturschutzverband Niedersachsen (NVN) sowie der Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz Niedersachsen (LBU) als Gesellschafter angehörten, mit der „Niedersächsischen Koordinierungsstelle Naturschutz“ (KNK), der die vier neuen Verbände angehören, war Teil des rot-schwarzen Koalitionsvertrages. Weil das Zusammengehen der beiden Organisationen aber nur zögerlich vorangegangen war, hatte man seitens der CDU gemutmaßt, die ursprünglichen vier Labün-Gesellschafter spielten auf Zeit und warteten auf das nächste rot-grüne Bündnis, um nicht mit den „konservativeren“ Naturschutzverbände zusammengehen zu müssen.