
US-Rapper Macklemore hat beim Deichbrand-Festival bei Cuxhaven mit israelfeindlichen Aussagen für scharfe Kritik gesorgt. Nach Einschätzung von Niedersachsens Antisemitismusbeauftragtem Gerhard Wegner verharmloste der Musiker die Hamas, ignorierte die Terrorangriffe vom 7. Oktober und dämonisierte Israel mehrfach. „Was mich besonders schockiert, ist die Art und Weise, wie Macklemore seine knallharte toxische Botschaft in eine von Liebe, Freiheit und Vielfalt strotzende Show eingebaut hat. So etwas hören die Menschen gerne und jubeln ihm zu, um dann in eine geradezu mörderische Anklage hinein gezogen zu werden“, sagte Wegner. Der Künstler habe sich zudem vor 60.000 Zuschauern als Opfer staatlicher Zensur und des Drucks von Sponsoren inszeniert. Der Auftritt habe dem Selbstverständnis des Festivals geschadet, das eigentlich für Offenheit und Vielfalt stehe. Die Veranstalter hätten, so kritisierte Wegner, einen „bekannten Antisemiten“ gar nicht erst einladen dürfen.