Andreas Huß, Lehrer und Mitarbeiter des Kultusministeriums, hat im Kultusausschuss des Landtags die Pläne für eine „smarte Schulverwaltung“ vorgestellt. Künftig soll die webbasierte Verwaltungsplattform von der Anmeldung von Schülern über Bewerbungsverfahren für Lehrer bis hin zur Dokumentation von Arbeitsschutzmaßnahmen und zur automatisierten Bereitstellung von Schulstatistiken zahlreiche digitale Anwendungen zusammenführen.
Bis zum Sommer soll nun zunächst eine erste Version der neuen Plattform mit dem Namen „Neo Niedersachsen“ den Schulen zur Verfügung gestellt werden. Anschließend möchte man im Praxistest herausfinden, wo es noch Hürden gibt — etwa Probleme mit Sicherheitseinstellungen vor Ort. Huß beschrieb ein agiles Verfahren, mit dem die Software kontinuierlich an neue Anforderungen angepasst werde.
Im Frühjahr 2025 soll in einem nächsten Schritt die Online-Anmeldung für Grundschulen freigeschaltet werden. Der flächendeckende Einsatz ist laut Huß für das Schuljahr 2026/27 geplant, im Herbst 2027 möchte man den Großteil der Funktionen aktiviert haben. Ziel sei es, dass Datensätze in Zukunft nicht mehrfach in verschiedene Datenbanken eingetragen werden müssen, sondern beispielsweise ein Lehrer-Datensatz von der Einstellung bis zur Pensionierung fortgeschrieben wird. Schulleitungen sollen damit von Verwaltungsaufgaben entlastet werden.