Jan Arning, Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Städtetages (NST), sieht im aktuellen KfW-Kommunalpanel eine Bestätigung für die Vermutung, dass es einen erheblichen kommunalen Investitionsstau gebe. Bundesweit sei dieser um zehn Milliarden auf 159 Milliarden Euro angewachsen. 2020 hätten die Kommunen durchschnittlich 1,5 Prozent ihrer Ausgaben für Wärme, Strom und Treibstoff aufgebracht, bis 2022 sei das auf 2 Prozent gewachsen – und eine weitere Anhebung stehe wohl bevor. Wachsende Sozialausgaben und die Inflation verschärften die Lage, und beim Investitionsrückstau lägen die Schulen, die Straßen und die Verwaltungsgebäude vorn. Brand- und Katastrophenschutz kämen noch hinzu.