Kassen und Kliniken einigen sich auf erhöhten Landesbasisfallwert
(rb) Hannover. Die Krankenkassenverbände und die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft haben sich auf einen neuen Landesbasisfallwert für das kommende Jahr verständigt. Damit werden die Kosten für eine durchschnittliche Behandlung im Krankenhaus von bisher 3190,81 auf 3278,19 Euro steigen. Der Erlös der 159 Kliniken in Niedersachsen für die durch Fallpauschalen finanzierten Leistungen wird voraussichtlich um rund 217 Millionen auf 5,8 Milliarden Euro anwachsen. Das Ergebnis sei ein Kompromiss der jeweiligen Interessen. Als Partner der Selbstverwaltung hätten sie wie in den vergangenen Jahren einvernehmlich und rechtzeitig vor dem Jahreswechsel ein Verhandlungsergebnis erzielt, sodass die Kliniken Planungssicherheit hätten und die höheren Vergütungen ab 1. Januar 2016 abrechnen könnten, teilten die Kassenverbände und die Krankenhausgesellschaft am Dienstag mit. Gleichzeitig forderten sie die Landesregierung erneut auf, ihren Verpflichtungen für Bau-, Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen stärker nachzukommen. Die Investitionskosten der Häuser würden vom Land nicht ausreichend gedeckt, hieß es.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #228.