Junge Gymnasiallehrer sehen sich in der Ausbildung im Nachteil
De jungen Gymnasiallehrer sehen sich durch die Corona-Krise in ihrer Ausbildung schwer benachteiligt. „Das Kultusministerium muss endlich ein Konzept für die Neuausrichtung der Lehrerausbildung vorlegen“, forderte Peter Gewald, Vorsitzender der Jungen Philologen in Niedersachsen. Ein Ausbildungsunterricht per Videokonferenz sei kein adäquates Mittel, um die hohe Qualität in der Lehrerausbildung sowie rechtssichere und vergleichbare Bedingungen im Referendariat sicherzustellen, meinte er.
https://soundcloud.com/user-59368422/brauchen-wir-in-der-schule-wirklich-strengere-noten-herr-audritz
Die jungen Philologen beklagen, dass die Lehrer-Ausbildung in Niedersachsen derzeit praktisch ausgesetzt sei. Den Ausbildern sei es bis mindestens Mitte Juli untersagt, Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst zu besuchen und im Anschluss an den Unterricht zu beraten. Momentan fänden also nur „Trockenübungen“ statt.
Lesen Sie auch: Kultusminister erteilt Schul-Abschlussfeiern eine klare Absage
„Praxisferner kann eine Lehramtsausbildung nicht sein“, so Gewald, der darin für den späteren Berufsalltag eine entscheidende Belastung sieht, weil die „elementarsten Grundlagen des Vorbereitungsdienstes“ fehlten. Diese könnten während des Berufseinstiegs auch nicht mehr nachgeholt werden.