Heike Wiegel von der Initiative „Aufpassen“, die sich kritisch mit den Plänen für die Sanierung des Bergwerks Asse II beschäftigt, hat jetzt die Stellungnahme des Landesverbandes der Bürgerinitiativen Umweltschutz (LBU) zum Raumordnungsverfahren verschickt. Darin wird massive Kritik an den Plänen der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) geäußert. Die BGE plant den Bau eines Zwischenlagers in Remlingen, in dem die aus der Asse geborgenen 120.000 Fässer gelagert werden können. Die LBU-Stellungnahme lässt kein gutes Haar an dem Antrag: Die Standortauswahl für das Zwischenlager sei „nicht nachvollziehbar und mit erheblichen Fehlern behaftet“. Es heißt weiter: „Der BGE-Antrag klingt wie ein Freibrief, um im Landschaftsschutzgebiet und inmitten eines FFH-Gebietes sich alle Möglichkeiten der Flächenversiegelung und Waldabholzung offen zu halten“. Befürchtet werde zudem eine Lärm- und Lichtbelästigung und eine Zerstörung von Lebensraum für Tiere und Pflanzen auf dem 22,4 Hektar großen Gelände. Alternativen für andere Standorte, die etwas weiter wegliegen, seien gar nicht erwogen worden.