Olaf Lies, Wirtschaftsminister, hat das Konzept für ein erstes Gutachten zum Nachtflugverkehr am Flughafen Hannover-Langenhagen vorgestellt. Aufgabe der Gutachter ist es demnach, die Lärmeinwirkungen auf Umwelt und Menschen zu untersuchen und in verschiedene Lärmzonen einzuteilen. Dabei soll auch ermittelt werden, wie viele Menschen in den einzelnen Zonen leben.

Außerdem soll in den sechs verkehrsreichsten Monaten des Jahres 2024 (von Mai bis Oktober) an vier ausgewählten Standorten über jeweils drei Monate gemessen werden. Die Ergebnisse werden anschließend medizinisch und rechtlich bewertet, sowie eingeordnet. Die Ausschreibung für das Gutachten hatte die Hamburger Wirtschaftskanzlei Graf von Westphalen (GvW) zusammen mit dem auf Schall spezialisierten Ingenieurbüro Accon aus dem bayerischen Greifenberg und dem Schlafmedizinischen Zentrum der Charité-Universitätsmedizin Berlin gewonnen.
In einem zweiten Gutachten sollen dann die betriebs- und volkswirtschaftlichen Aspekte des Nachtflugs untersucht werden. Als dritter Schritt ist ein Dialog zwischen Flughafengesellschaft und den von Lärm betroffenen Anwohnern geplant. Der Prozess geht auf eine Entschließung des Landtags zurück.