180-Grad-Wende für Olaf Lies
Auf der CDU-Seite kommen mehrere, die wiederholt für ein Ministeramt genannt wurden, nicht ins Kabinett. Dazu zählen Bernd Busemann (Emsland), Ulf Thiele (Leer), Dirk Toepffer (Hannover), Jens Nacke (Ammerland), Frank Oesterhelweg (Wolfenbüttel) und Mareike Wulf (Hannover). Da die SPD auf Schatten-Minister verzichtet hatte, gibt es hier weniger Enttäuschte. Die bisherige Kultusministerin Frauke Heiligenstadt hatte schon vor ein paar Wochen ihren Rückzug angekündigt, sie dürfte Finanzexpertin der SPD-Landtagsfraktion werden. Olaf Lies muss im neuen Amt eine 180-Grad-Wende schaffen: Bisher hatte er die Wirtschaft gegen zu viel Umweltauflagen verteidigt, künftig muss er als Anwalt der Umweltbelange in Erscheinung treten. Der „Wattenrat“ hat ihn gestern schon mal beschimpft und erklärt, hier werde „der Bock zum Gärtner“ gemacht. Unterdessen zeichnen sich weitere Änderungen ab. Bis Montag wollen Weil und Althusmann klären, wer als Staatssekretär in Betracht kommt, denn diese sollen am Mittwoch nach der geplanten Wahl des Ministerpräsidenten und der Vereidigung der neuen Minister im Landtag ernannt werden. Eile ist also geboten. Klar scheint zu sein, dass neue Köpfe auch in mehreren SPD-Ressorts kommen werden – so für Soziales, Umwelt, Bundesangelegenheiten und Kultus. Als Kultus-Staatssekretär käme Abteilungsleiter Michael Markmann in Betracht, möglicherweise auch die Abteilungsleiterin Gaby Willamowius aus der Staatskanzlei. [caption id="attachment_28957" align="aligncenter" width="780"]