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Am 13. September will die GEW am Landtag mit einer großen Demonstration gegen die Bildungspolitik von SPD und CDU in Niedersachsen protestieren – pünktlich zur Haushaltsdebatte im Parlament. „Die hohe Belastung der Lehrer hat sich in den vergangenen zwei, drei Jahren noch einmal verschärft. Wir haben lange darüber diskutiert. Jetzt braucht es endlich ein Signal aus der Politik, das und wann sich endlich etwas tut. Wir lassen uns nicht mehr abspeisen mit Kommissionen und ‚Mal sehen‘“, erklärt Pooth. Es gehe dabei nicht nur um die Gesundheit der Lehrer, sondern auch um die Bildung unserer Kinder. Es sei der Eindruck entstanden, dass der Kultusminister die Aufgabe hat, GEW und Philologen ruhig zu stellen. https://soundcloud.com/user-385595761/gew-schulleiter-brauchen-mehr-qualifikation-und-unterstutzung Die Gewerkschaft fordert, dass die Politik Geld in die Hand nimmt, um Grund- Haupt- und Realschullehrer besser zu bezahlen. Es sei ungerecht, dass die Lehrer an diesen Schulen trotz inzwischen gleichwertiger Ausbildung immer noch in der Lohngruppe A12 eingeordnet würden. Auch sie müssten eine Besoldung nach A13 erhalten. Dies sei auch wichtig, um weiter Nachwuchskräfte zu finden. Andere Bundesländer hätten entweder A13 für diese Gruppe von Lehrern bereits beschlossen oder seien schon auf dem Weg dorthin. Niedersachsen drohe zu einer A12-Insel zu werden. Auf der Demonstration wollen die Lehrer zudem auf eine Arbeitsentlastung pochen. Die GEW-Arbeitszeitstudie hatte ergeben, dass Gymnasiallehrer mehr als drei Stunden je Woche zu viel arbeiten, Grundschullehrer mehr als eine Stunde. https://soundcloud.com/user-59368422/politiknerds-wie-kann-man-den-beruf-des-lehrers-attraktiver-machen-frau-pooth Die zwölfköpfige Arbeitszeitkommission will im Herbst ihren Bericht vorlegen. In der Kommission, die vom früheren Rechnungshofpräsidenten Richard Höptner geleitet wird, sitzen Schulpraktiker, Wissenschaftler und Vertreter mehrerer Berufsverbände. Auf Basis der Ergebnisse der Kommission soll eine neue Arbeitszeitverordnung erstellt werden.