Thomas Adomeit, Bischof der Evangelisch-lutherischen Kirche in Oldenburg, und die anderen vier Leitenden Geistlichen der evangelischen Kirchen in Niedersachsen wenden sich mit einem Schreiben an die Bundesregierung. Darin erklären sie, sich der Initiative anzuschließen, die sich für eine Aufnahme verletzter Kinder aus Gaza und Israel ausspricht. Vorreiter dafür war die Landeshauptstadt Hannover, andere Kommunen haben inzwischen ebenfalls ihre Unterstützung signalisiert. Der Brief der Geistlichen ist an Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) und Außenminister Johann Wadephul (CDU) adressiert. Die Kirchenvertreter schreiben: „Wir hoffen, dass sich die offenen, insbesondere die rechtlichen und sicherheitsrelevanten Fragen im Interesse dieser Kinder lösen lassen. Dies wäre ein konkretes Zeichen deutschen zivilgesellschaftlichen Engagements für einen dauerhaften Frieden in Nahost.“ Im August hatte sich bereits Ministerpräsident Olaf Lies an die beiden Mitglieder der Bundesregierung gewandt. Eine offizielle Antwort steht noch aus, wie Regierungssprecher Christian Budde am Mittwoch auf Nachfrage dieser Redaktion erklärt hatte. Das Signal lässt sich offenbar eher so deuten, dass die Bundesregierung kein Interesse daran hat, dem Wunsch der Initiative nachzukommen.