Olaf Lies, Ministerpräsident, zeigt sich weiterhin offen für eine Aufnahme von Kindern aus den bisherigen Kriegsgebieten in Gaza. Auch wenn die Freilassung der israelischen Geiseln eine gute Entwicklung sei, mindere dies noch nicht das Leid der Zivilbevölkerung in Gaza, erklärte Regierungssprecher Christian Budde auf Nachfrage in der Landespressekonferenz. Die Initiative der Landeshauptstadt Hannover und anderer Kommunen, die angeboten haben, Kinder aus den umkämpften und teilweise stark zerstörten Gebieten für eine gewisse Zeit unterzubringen und zu versorgen, sei deshalb nicht obsolet. Eine offizielle Antwort der Bundesregierung auf das Schreiben des Ministerpräsidenten stehe allerdings noch aus, räumte Budde ein. Es sei derzeit nicht absehbar, dass man die in Aussicht gestellte Hilfe den Betroffenen tatsächlich zuteilwerden lassen kann. Sprich: Die Landesregierung geht aktuell wohl nicht mehr davon aus, dass die Bundesregierung entsprechende Vorkehrungen ergreift, um Kinder aus Gaza nach Deutschland zu holen.