Elke Gryglewski, Vize-Leiterin der Gedenk- und Bildungsstätte „Haus der Wannsee-Konferenz“ in Berlin, soll Anfang 2021 neue Chefin der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten (SNG) werden. Das hat nach Rundblick-Informationen der Stiftungsrat auf Vorschlag seines Vorsitzenden, Kultusminister Grant-Hendrik Tonne, schon vor wenigen Wochen entschieden.

Neue Leiterin der Gedenkstätten-Stiftung: Elke Gryglewski – Foto: Youtube Screenshot

Die Geschäftsführung der SNG ist gleichzeitig mit der Leitung der Gedenkstätten Bergen-Belsen und Wolfenbüttel verbunden. Gryglewski ist seit 1995 für das „Haus der Wannsee-Konferenz“ tätig und war dort auch als mögliche Leiterin im Gespräch.

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Sie hat Politikwissenschaft und Lateinamerikanistik in München, Santiago de Chile und Berlin studiert, bevor sie von 1985 bis 1987 für die Aktion Sühnezeichen Friedendienst in Israel leistete. Anschließend hat sie Besucher durch die Gedenkstätte im früheren Konzentrationslager Dachau geleitet.

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In ihrer Doktorarbeit beschäftigte sie sich mit dem Verhältnis arabisch-palästinensischer und türkischer Berliner Jugendlichen zum Nationalsozialismus und zur Judenverfolgung im NS-Staat. Gryglewski zählt zu insgesamt 21 Bewerbern für die Stelle, die bisher von Jens-Christian Wagner wahrgenommen wurde. Wagner wechselt Anfang Oktober als Professor zur Universität Jena.


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