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CDU-Generalsekretär Kai Seefried sagte derweil, man nehme die Diskussion, die landauf, landab geführt werde, durchaus wahr und sei sich der Bedeutung des Themas bewusst. Aktuell liefen über ein stärkeres Engagement es Landes beim sozialen Wohnungsbau noch Gespräche. Auf dem CDU-Parteitag in Braunschweig war am vergangenen Wochenende ein Antrag beschlossen worden, der eine stärkere Förderung des sozialen Wohnungsbaus zum Ziel hat. „Kommunale Organisationen müssen durch Zuschüsse höherer Ebenen in die Lage versetzt werden, nicht nur zahlenmäßig mehr Wohnraum schaffen zu können, sondern diesen auch ansprechend zu gestalten“, heißt es darin.
Das Wohnen entwickelt sich derzeit von einer sozialen zu einer existenziellen Frage.
Dirk Adomat (SPD)
Der SPD-Abgeordnete Dirk Adomat steht einer pauschalen Erhöhung des Fördertopfes mit Landesmitteln eher skeptisch gegenüber. „Wir können nicht einfach gegen die steigenden Preise anfördern“, sagt Adomat und plädiert für gezielte Verbesserungen. So sei es wichtig, die Gelder für Sozialarbeits-Programme wie „Gute Nachbarschaft“ zu verstetigen. „Ansonsten bauen wir uns Problemquartiere“, warnt Adomat. Ein weiterer Baustein zur Verbesserung sei eine gezieltere Unterstützung für studentisches Wohnen. Wichtig sei, in der aktuellen Situation strategisch gegenzusteuern, weil sich das Wohnen derzeit von einer sozialen zu einer existenziellen Frage entwickle.