Honey Deihimi (45), Referatsleiterin im Bundeskanzleramt bei der Beauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration, Annette Widmann-Mauz, peilt eine Bundestagskandidatur an. Die ehemalige niedersächsische Integrationsbeauftragte, die seit 2011 im Kanzleramt wirkt, möchte CDU-Kandidatin in Hannover-Stadt-Süd werden, dem früheren Wahlkreis der jetzigen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
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Deihimi ist die Tochter iranischer Eltern, kam in Wien zur Welt und studierte von 1993 an Rechtswissenschaften in Hannover. Nach Ende des Studiums war sie Anwältin in Brüssel und Mitarbeitern des Europaparlaments, die Pflege des interkulturellen Dialogs war dort ihre Aufgabe. In der CDU wird Deihimi dem liberalen Flügel zugerechnet. Sie ist die bisher dritte Frau, die ihr Interesse an einer CDU-Kandidatur im Wahlkreis Hannover-Stadt-Süd bekundet – nach der früheren Journalistin Diana Rieck-Vogt (47) und der aus Georgien stammenden Diplom-Juristin Keti Langrehr (44). Die CDU-Mitglieder des Wahlkreises wollen im November ihren Bewerber nominieren. Eine Frau könnte Aussicht haben auf einen guten Platz auf der CDU-Landesliste für die Bundestagswahl.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #149.