Lesen Sie auch: „Machen, machen – nicht nur labern!“ Empörte Bauern greifen die Landesminister an „Machbar, aber teuer“: Bauern nehmen die neuen Dünge-Einschränkungen murrend hin
Die Eingaben, mit denen sich das Agrar- und das Umweltministerium nun gemeinsam befassen, kamen deshalb auch zu einem Großteil aus der Landwirtschaft. Neben dem Landesverband des Landvolks reichten auch sämtliche seiner Kreisverbände, die von der roten Gebietskulisse betroffen sind, Stellungnahmen beim Ministerium ein. Daneben kamen weitere Nachfragen etwa von den Interessenverbänden der Schweinezüchter oder der Milchviehhalter, vom Maschinenring, dem Landfrauenbund oder der Landwirtschaftskammer Niedersachsen – aber auch von Umweltschützern und Fischereiverbänden.
Landvolk erwägt rechtliche Überprüfung
Landvolk-Sprecherin Gabi von der Brelie erklärte auf Nachfrage des Politikjournals Rundblick, dass es aus Sicht des Verbandes zwar erfreulich sei, dass sich die Landesregierung für die Anwendung einer Binnendifferenzierung entschieden habe. Auf diese Weise wurde die Gebietskulisse immerhin von 60 auf 39 Prozent der Landesfläche reduziert. Insgesamt halte man jedoch die Ausweisung der Gebietskulisse für nicht nachvollziehbar, so von der Brelie weiter. Man diskutiere deshalb, ob die Gebietsausweisung einer rechtlichen Überprüfung unterzogen werden solle.