(rb) Hannover. Eine Woche nach dem Gewaltexzess am Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die von männlichen Migranten in Gruppen begangenen körperlichen und sexuellen Attacken, verbunden mit Diebstählen von Handys und Geldbörsen, keineswegs neue Phänomene sind, sondern seit geraumer Zeit in vielen deutschen Innenstädten rund um die dortigen Bahnhöfe und in den Vergnügungsvierteln beobachtet werden, gegen die die Polizei offenbar nur wenig ausrichten kann. In der Silvesternacht haben nicht nur in Köln, Hamburg und Stuttgart aggressiv auftretende Gruppen überwiegend junger Männer arabischer und nordafrikanischer Abstammung Passanten und Feiernde angegriffen. Mittlerweile wurden vergleichbare Vorkommnisse auch aus Berlin, Bielefeld, Düsseldorf und Frankfurt gemeldet. Auch in Hannover hatten sich nach Schilderungen von Augenzeugen in der Silvesternacht mehrere Hundert junge Männer ausländischer Herkunft im und um den Hauptbahnhof aufgehalten und dort für eine beängstigende Atmosphäre gesorgt. Zu Übergriffen kam es dort nach derzeitigem Kenntnisstand offenbar nicht. Mittlerweile liegen aber mindestens 25 Anzeigen gegen sogenannte „Antänzer“ vor, die vor Diskotheken und Clubs in der hannoverschen Innenstadt dort Feiernde beklaut haben sollen. Zudem wird über offensive Belästigungen von Frauen durch männliche Gruppen in den dortigen Vergnügungseinrichtungen berichtet. Die CDU-Landtagsfraktion hat zur landesweiten Lage eine Unterrichtung im Innenausschuss beantragt. Nach bisherigen Erkenntnissen aus den großen Städten sollen die Täter überwiegend aus Marokko, Algerien und Tunesien stammen, vereinzelt auch aus Syrien und Pakistan. Wie aus einem u.a. in der „Bild“ veröffentlichten Einsatzbericht eines leitenden Polizisten hervorgeht, der mit seiner Hundertschaft in der Silvesternacht zum Kölner Hauptbahnhof gerufen wurde, waren dort mehrheitlich junge Männer aktiv, die als „Geduldete“ in Deutschland leben, mit großer Brutalität vorgingen – auch gegen Polizisten – und sich von diesen „nicht von ihrem Tun“ abhielten ließen. Frauen mit Begleitung oder ohne hätten im wahrsten Sinne einen „Spießrutenlauf“ durch die stark alkoholisierten Männermassen absolvieren müssen. Zu Spitzenzeiten sei es den eingesetzten Kräften nicht möglich gewesen, angefallene Strafanzeigen aufzunehmen. Erschwerend seien zudem mutmaßliche Täter gewesen, die mit einem Grinsen im Gesicht ihre Aufenthaltstitel zerrissen sowie heftige Gegenwehr bei der Räumung des Vorplatzes und des Bahnhofes geleistet hätten, heißt es u.a. in dem Einsatzbericht.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #5.