Barbara Otte-Kinast, Agrarministerin, hat in ihrem Ministerium eine spezielle Corona-Hotline für Beschäftigte und Unternehmer aus der Land- und Ernährungswirtschaft eingerichtet. Die Anfragen zu diesem Themenbereich häuften sich, erklärte eine Sprecherin des Ministeriums. Dabei gehe es etwa darum, wie sich Landwirte bei eine Infektion verhalten sollten oder wie ihr Hof weiterbetrieben werden könne, wenn sie sich in Quarantäne begeben müssten. Unter 0511/120 2000 oder über corona@ml.niedersachsen.de stünden nun Ansprechpartner allein für diese Fragen zur Verfügung.

Lieferverzögerungen beim Saatgut wegen Grenzkontrollen

Zudem bestätigte Ministeriumssprecherin Natascha Manski, dass es wohl aufgrund der verhängten Grenzkontrollen auch beim Saat- und Pflanzengut zurzeit zu Nachschubschwierigkeiten komme. Der Bundesverband deutscher Pflanzenzüchter habe auf das Problem aufmerksam gemacht, das allerdings auf Bundesebene zu löse sei, erklärte die Sprecherin. Bundesagrarministerin Klöckner hatte bereits angeregt, an den Grenze eine extra Fahrspur für lebensmittelrelevante Transporte bereitzustellen, damit auch Lastwagen mit Saat- und Pflanzengut die Grenzkontrollen schnell passieren können. Niedersächsische Landwirte berichteten zuletzt, sie warteten beispielsweise auf Saatgut für Zwiebeln oder Spinat, die zurzeit auf die Felder gebracht werden müssten.