Zentren für Islamische Theologie werden weiter gefördert
(rb) Berlin/Osnabrück. Das Bundesforschungsministerium setzt die Förderung der Islamischen Theologie an deutschen Universitäten in den kommenden fünf Jahren fort. Damit folgt das Ministerium dem Votum eines internationalen wissenschaftlichen Gremiums, das die fünf Zentren für Islamische Theologie gerade begutachtet hat, die 2011 und 2012 an den Universitäten Tübingen, Münster, Osnabrück, Frankfurt a.M. und Erlangen-Nürnberg gegründet und zunächst fünf Jahre lang mit knapp 20 Millionen Euro aus Berlin unterstützt wurden. Damit wurden Professuren, theologische und interdisziplinäre Nachwuchsgruppen, internationale Kooperationen und Tagungen gefördert. Die Verantwortung für den Aufbau und dauerhaften Betrieb liegt bei den Ländern und den Hochschulen. Der Wissenschaftsrat hatte 2010 empfohlen, Islamische Theologie an mehreren Standorten in Deutschland zu etablieren und dies durch den Bund zu flankieren. Die Zentren haben sich mittlerweile zu international anerkannten Orten der islamischtheologischen Forschung entwickelt. Im Sommer 2015 schlossen sie sich zur Deutschen Gesellschaft für Islamisch-Theologische Studien (DEGITS) zusammen. Zudem bilden sie den wissenschaftlichen Nachwuchs und islamische Religionslehrer/innen für den Schulunterricht aus. Derzeit sind nach Angaben des Bundesforschungsministeriums rund 1800 Studierende an den geförderten Standorten für Islamische Theologie eingeschrieben, Tendenz steigend.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #25.