Zahl der Erwerbstätigen in Niedersachsen steigt: 4,2 Millionen Menschen sind berufstätig
Simone Lehmann, Präsidentin des Landesamtes für Statistik, hat eine Zusammenstellung über die Erwerbstätigkeit in Niedersachsen im vergangenen Jahr mitteilen lassen: Demnach haben in diesem Bundesland die Erwerbstätigen 2022 insgesamt 5,5 Milliarden Stunden gearbeitet.
Dies waren nach Mitteilung des Landesamtes 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr 2021. Damit wurde das bisherige Rekordniveau von 2019 mit 5,6 Milliarden Stunden noch nicht wieder erreicht. Die Zahl der erwerbstätigen Personen hat 2022 ebenfalls zugenommen und lag bei insgesamt 4,2 Millionen. Dies waren 1,2 Prozent mehr als im Vorjahr 2021 und 15.800 Personen mehr als vor Beginn der Pandemie im Jahr 2019. Jede erwerbstätige Person in Niedersachsen arbeitete 2022 durchschnittlich 1332 Stunden. Die Selbstständigen arbeiteten mit 1849 Stunden deutlich mehr als die abhängig Beschäftigten mit 1286 Stunden – in der letztgenannten Gruppe gibt es allerdings auch sehr viel mehr Teilzeitbeschäftigte.
Neuer Höchstwert: 415 Millionen Stunden wurde auf Baustellen gearbeitet
Das Arbeitsvolumen hat sich in den einzelnen Wirtschaftsbereichen sehr unterschiedlich entwickelt. Das Baugewerbe in Niedersachsen hatte im Jahr 2022 mit einem Plus von 2,4 Prozent den höchsten Zuwachs an Gesamtstunden. Die 2022 auf niedersächsischen Baustellen gearbeiteten 415 Millionen Stunden stellen einen neuen Höchstwert dar. Somit wurde der Höchstwert aus dem Jahr 2021 mit 405 Millionen Stunden nochmals übertroffen. Innerhalb der Dienstleistungen – mit durchschnittlich plus 2,3 Prozent – ist die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe; Information und Kommunikation mit 4,4 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021 signifikant gestiegen.
In den Wirtschaftsbereichen Landwirtschaft, Fischerei und Forstwirtschaft, Produzierendes Gewerbe sowie dem Verarbeitenden Gewerbe wurden 2022 weniger Stunden als im Vorjahr gearbeitet. Der Rückgang betrug im Wirtschaftsbereich Landwirtschaft, Fischerei und Forstwirtschaft minus 1,2 Prozent, im Produzierenden Gewerbe lag der Wert bei minus 0,1 Prozent und im Verarbeitenden Gewerbe gab es einen Rückgang der Stunden um minus 1,3 Prozent.
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