Marco Brunotte, ehemaliger SPD-Landtagsabgeordneter aus Langenhagen, könnte zurückkehren in den Landtag – wenn es sich denn für ihn lohnt, da die Legislaturperiode nur noch ein knappes Jahr dauert. Brunotte ist der erste Nachrücker auf der Landesliste der SPD. Nach den gestrigen Direktwahlen steht nun fest, dass zunächst drei SPD-Landtagsabgeordnete das Parlament verlassen und am 1. November neue Ämter antreten: Alexander Saipa wird Landrat in Goslar, Landtagsvizepräsidentin Petra Emmerich-Kopatsch wird Bürgermeisterin der Bergstadt Clausthal-Zellerfeld – und der SPD-Landtagsabgeordnete Volker Senftleben wird Samtgemeindebürgermeister in Leinebergland (Kreis Hildesheim).
Damit wird nicht nur Brunotte um ein mögliches Landtagsmandat gefragt, sondern auch Renate Geuter aus Friesoythe, Maximilian Schmidt aus Celle und eventuell Gerd Will aus Nordhorn. Die nächsten beiden Namen auf der Nachrückerliste sind Andrea Kötter aus Meppen und Sascha Laaken aus Ostrhauderfehn. Sie kämen an die Reihe, wenn einige der anderen absagen sollten. Bei der CDU wird Colette Thiemann aus Großenheidorn (Region Hannover), bisher Mitarbeiterin im Wirtschaftsministerium, in den Landtag nachrücken können – sie folgt dann vermutlich auf Kai Seefried. Die SPD steht zudem nun vor der Aufgabe, den freien Posten einer Landtagsvizepräsidentin zu besetzen. Im Gespräch für das Amt ist offenbar Sabine Tippelt aus Holzminden. Entschieden ist aber noch nichts, heißt es.