Stefan Wenzel, niedersächsischer Umweltminister, hat Post vom Landkreistag bekommen. Dessen Geschäftsführer Joachim Schwind setzt sich dafür ein, dass ein Plan von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) im Bundesrat keine Unterstützung Niedersachsens erhält. Hendricks habe vor, so Schwind in seinem Schreiben, die Landkreise für das Einsammeln ionisierten und radioaktiven Materials zuständig zu machen. Schwind schreibt nun an Wenzel, dass die kommunale Abfallwirtschaft auf die Entsorgung verstrahlter Gegenstände weder eingerichtet sei noch ohne entsprechende finanzielle Hilfe solche Einrichtungen schaffen kann – jedenfalls nicht, ohne gleichzeitig die Abfallgebühren zu erhöhen. Die Kommunen seien für das Einsammeln radioaktiver Abfälle, das nicht dem klassischen kommunalen Abfallrecht zuzuordnen sei, nicht geeignet – denn „bei entsprechenden Lagen“ seien ohnehin eine zentrale Leitung, eine Ressourcenbündelung und ein zentrales Vorgehen durch Landes- und Bundesdienststellen angezeigt.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #45.