Ulrike Sachs, Landeswahlleiterin, hat kurz vor der gestern geschehenen Korrektur des amtlichen Endergebnisses der Landtagswahl noch eine überraschende Nachricht aus dem Landkreis Diepholz erhalten: Dort hatte die Kreiswahlleitung versäumt, 87 Briefwahl-Briefe rechtzeitig auszuzählen und in das Kreisergebnis einzuflechten. Dies war – wie im Kreis Celle, wo fehlerhafte Übertragungen von Wahlzetteln für die Statistik zu spät aufgefallen waren – erst nach der amtlichen Feststellung des Landtagswahlergebnisses am 20. Oktober bekannt geworden. Als Sachs am Dienstag für den gestrigen Mittwoch zu einer neuen Sitzung des Landeswahlausschusses eingeladen hatte, um wegen der Celler Abweichungen das Ergebnis noch einmal neu festzustellen, meldeten sich am Abend auch die Diepholzer bei der Landeswahlleiterin und beichteten ihr Versäumnis. So konnte der Landeswahlausschuss gestern auch noch die vergessenen 87 Briefwahl-Stimmen aus Diepholz in das Endresultat einarbeiten. Verschiebungen im Wahlergebnis hat es durch die Diepholzer Nachmeldung indes nicht gegeben.