7. Feb. 2023 · Wirtschaft

Verkehrsprognose rund um ehemaliges Atomkraftwerk Würgassen ist nicht haltbar

Symbolbild | Foto: closeupimages

Dirk Wilhelm, Vorsitzender der Bürgerinitiative „Atomfreies Dreiländereck“, hat am Dienstag ein neues Gutachten zur Verkehrsinfrastruktur an der Weser im Bereich der Länder Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen vorgestellt. Konkret geht es um die Frage, wie die Schienenwege und Straßen rund um den Standort des früheren Atomkraftwerks Würgassen (nahe Uslar) ausgestattet sind. Das Gutachten der Firma „Regio-Consult“ aus Marburg hält die bisherigen Verkehrsprognosen für nicht haltbar, es gebe Hochwassergefahren und die vorhandenen Angebote reichten nicht aus. In Würgassen soll ein Zwischenlager für leicht- und mittelradioaktive Stoffe entstehen, die dann geordnet und anschließend ins 100 Kilometer entfernte Endlager Schacht Konrad in Salzgitter gebracht werden sollen. Die Untersuchung hält in der Gegend die Straßen für zu eng, der Platz für nötige Rangier- und Abstellflächen fehle und die Frage der nötigen Sanierung von Brücken sei nicht näher untersucht worden. Gegner des Endlagers im Schacht Konrad streiten gegen das Lager in Würgassen, dessen Sortier-Arbeiten wiederum Vorbedingung für die Endlagerung in Salzgitter sein sollen.

Dieser Artikel erschien am 8.2.2023 in Ausgabe #023.

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