Annette Klausing, Verhandlungsführerin von Verdi in den Tarifgesprächen mit der Diakonie, hat klare Forderungen ihrer Organisation vorgetragen. Nach der zweiten Verhandlungsrunde für die Arbeitsbedingungen der 40.000 Beschäftigten in der Diakonie Niedersachsen sagte sie: „Die Inflation belastet die Kollegen schon seit Monaten. Auch eine Einmalzahlung als Inflationsausgleich noch in diesem Jahr ersetzt keine Erhöhung der Tabellenwerte.“

Verdi fordert 10,5 Prozent mehr, mindestens 500 Euro. Die Arbeitgeber hätten nur vier Prozent ab Juli 2024 und weitere 4 Prozent ein Jahr später angeboten – außerdem 1000 Euro Inflationsausgleichsprämie im Dezember 2023 und im April 2024. Hier sieht Verdi noch eine Differenz zum öffentlichen Dienst und anderen Branchen, wo insgesamt jeweils 3000 Euro Ausgleichsprämie gezahlt worden seien.