Uwe Lange, im August plötzlich von seinem Posten abgelöster Polizeivizepräsident der ZPD, hat vor dem Verwaltungsgericht Hannover einen ersten Erfolg errungen. Das Innenministerium hatte Lange wegen Fehlern in seiner Vorgesetztenfunktion von der Aufgabe entbunden und zur Polizeiakademie Niedersachsen abgeordnet.

Das Verwaltungsgericht urteilte jetzt, dieser Schritt sei rechtswidrig – denn eine Begründung für die Abordnung habe gefehlt, außerdem sei eine Ermessensentscheidung der vorgesetzten Behörde nicht erkennbar gewesen. Es habe also eine Abwägung der verschiedenen Möglichkeiten gefehlt. Lange war vorgeworfen worden, seine schützende Hand über einen Mitarbeiter gehalten zu haben, der gegenüber Polizistinnen in unangemessener Weise aufgetreten sein soll. Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts ist noch nicht rechtskräftig, Lange oder das Land können dagegen noch Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg einreichen.