Frauke Brosius-Gersdorf, streitbare Professorin für öffentliches Recht an der Leibniz-Universität Hannover, hat die Hochschule verlassen. Sie wird künftig an der Universität Potsdam „spannende neue Projekte angehen“, teilte die 50-Jährige mit. Sie hatte sich in Hannover vor allem um das Rentenrecht gekümmert, Positionen zur Rolle der Exekutive und zu den Parlamentsrechten in der Corona-Pandemie entwickelt und sich mit dem Thema Frauenquote auseinandergesetzt. Im Interview mit dem Politikjournal Rundblick hatte sie ein Modell erläutert, wie eine Stärkung der weiblichen Repräsentanz in den Parlamenten erreicht werden kann, ohne damit gleichzeitig die bekannten verfassungsrechtlichen Probleme klären zu müssen. Die Politik hat diesen Vorschlag bisher allerdings nicht aufgegriffen.