Dana Guth, ehemalige AfD-Landesvorsitzende und derzeit Vize-Landesvorsitzende der LKR (Liberal-konservative Reformer), ist in einen heftigen innerparteilichen Konflikt verstrickt.

Der Bundesvorstand, geführt von Jürgen Joost aus Neumünster, soll die Amtsenthebung von Guth als Vize-Chefin des Landesverbandes Niedersachsen bewirkt haben – doch die Berechtigung dazu wird von der Betroffenen angezweifelt, der Fall liegt jetzt vor dem Bundesschiedsgericht. Hintergrund der Auseinandersetzung sind offenbar die Parteifinanzen. Guth und ihre Mitstreiter sollen dem Bundes- und Landesschatzmeister vorgehalten haben, Mitgliedsbeiträge nicht an den Landesverband überwiesen zu haben – wozu er laut Satzung verpflichtet gewesen wäre. Aus dem Lager von Guth heißt es, sie sei angefeindet worden, nachdem sie auf diesen Mangel hingewiesen hatte. Das Bundesschiedsgericht, das jetzt Licht in die Streitigkeiten bringen will, hat den Beteiligten Fristen zur Stellungnahme bis Ende Oktober gegeben. Die Angelegenheit könnte sich zum Machtkampf auswachsen. Die LKR, die wegen ihres ersten Vorsitzenden Bernd Lucke auch als „liberaler AfD-Ableger“ bezeichnet wird, hat bei der Bundestagswahl nur 11.000 Stimmen erhalten, das entspricht 0,0 Prozent.