Steinmeier kommt an seine alte Wirkungsstätte
Frank-Walter Steinmeier, Bundesaußenminister, kommt am Montag nach Hannover – quasi als Wahlkämpfer in eigener Sache. Er besucht zunächst seine alte Wirkungsstätte, die Staatskanzlei, später sind dann Treffen mit den vier Fraktionen im Landtag geplant. Der 60-jährige Sozialdemokrat war von 1990 bis 1998 in der niedersächsischen Regierungszentrale die Karriereleiter heraufgeklettert – als Medienreferent, Büroleiter, Abteilungsleiter und schließlich Staatssekretär. Nun möchte er, nach aufregenden Jahren in führenden Regierungsfunktionen auf Bundesebene, am 12. Februar zum neuen Bundespräsidenten und Nachfolger von Joachim Gauck gewählt werden. Neben seiner Partei, der SPD, haben sich im Bund auch CDU/CSU, die Grünen und die FDP für ihn ausgesprochen.
Damit trifft er bei seinem Hannover-Besuch im Landtag ausschließlich auf Vertreter von Parteien, die seine Kandidatur mittragen. Da Steinmeier nur als Kandidat für das höchste Staatsamt erscheint, nicht aber als Außenminister, wird auch auf die Beflaggung der öffentlichen Gebäude verzichtet, teilte ein Sprecher des Landtags mit.