Staatssekretärin Jutta Kremer will in den vorzeitigen Ruhestand
Jutta Kremer, Staatssekretärin im Ministerium für Bundes-, Europaangelegenheiten und Regionalentwicklung, hat kürzlich das 63. Lebensjahr vollendet und stellt nun einen Antrag auf Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand. Die Landesregierung muss darüber entscheiden – und das wird voraussichtlich Ende Juni geschehen, wie das Ministerium mitteilt. Kremer blickt auf eine lange Zeit im öffentlichen Dienst zurück, seit Ende der siebziger Jahre war sie, mit kürzeren Unterbrechungen, für das Land Niedersachsen in unterschiedlichen Funktionen tätig. Eine Zeitlang arbeitete sie unter Kanzler Gerhard Schröder im Bundeskanzleramt, später auch im Bundesjustizministerium.
Es hieß, dass sie beim Wechsel von Ministerpräsident Sigmar Gabriel (SPD) zu Christian Wulff (CDU) von der neuen Administration in Hannover nicht gut behandelt worden sei. Nach der Wahl von Stephan Weil (SPD) zum Ministerpräsidenten wurde sie erst Abteilungsleiterin, 2017 dann Staatssekretärin unter Ministerin Birgit Honé. In der Landesregierung wird berichtet, ihr aktueller Wunsch nach einem Vorruhestand habe rein persönliche Gründe, die nichts mit politischen Diskussionen zu tun hätten. Wer die Nachfolge antritt, ist noch unklar. Wer immer neuer Staatssekretär wird, hätte bis zum Ende der Wahlperiode im Herbst 2022 noch eine Amtszeit von mehr als zwei Jahren im neuen Job, die für die Berechnung der Pension entscheidend ist.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #107.